Men and Nature
“Wir sind Leben inmitten von Leben, das leben will.“ (n. Albert Schweizer)
Natürlich bedeutet Innovationen am Vorbild der Ökosysteme auch, dass man hinausgeht, um die Lebensvorgänge zu erforschen. In der Natur kann man erleben, dass Neues und Innovationen zum Leben gehört, aber auch wie es gestaltet sein muss, damit es das Leben fördert anstatt es zu zerstören. SinnenWandel begleitet seine Kunden seit 2003 dabei, die belebte Natur mit allen Sinnen bewusst und intensiv zu begegnen und diese Verbundenheit mit dem Lebendigen wieder zu beleben. In ihrem Vortrag „Was hat das Artensterben mit mir zu tun“ geht Sonja Eser auf die intensive Verbindung zwischen Mensch und anderen Lebewesen ein.
Um Ökosystemdienstleitungen einzubeziehen, zu managen und zu bewahren, braucht es ein konkretes Verständnis und Erleben derselben – live und vor Ort. Versteht man die Leistung, welche die Biosphäre für das ganze Leben – und eben auch für uns Menschen – erbringt, wächst daraus ein besseres Verständnis für die wechselseitigen Abhängigkeiten von Mensch und Ökosystemen (Folke et al. 2011, Reconnecting to the biosphere, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22338712).
Naturentfremdung, Ortslosigkeit, Globalisierung und Überschreitung der planetaren Grenzen – dies sind Zeichen einer Welt, welche die Funktionsweise der natürlichen Systeme und das Bewahren des Lebens nicht mehr versteht. Momentan betrachtet sich der Mensch als unabhängig von der Biosphäre, die eher als Reservoir für Ressourcen angesehen wird denn als lebensunterstützendes Netzwerk.Die Verbundenheit mit der Biosphäre ist in Vergessenheit geraten.
Ein zentraler Schritt ist das Verständnis, dass Wirtschaft und Gesellschaft nicht alleine existieren, sondern in die Biosphäre eingebettet sind.
Quelle: umweltbildung.at, Integratives Modell Nachhaltige Entwicklung, Beilag Bulletin umweltbildung.ch 1/2012
Es genügt nicht, nur die natürlichen Ressourcen möglichst nachhaltig zu managen. Der Mensch überlebt nicht unabhängig von den funktionierenden Ökosystemen. Der Erhalt und Wiederaufbau von widerstandsfähigen, ineinandergreifenden sozial-ökologischen Systemen zum beidseitigen Nutzen ist von zentraler Bedeutung(Ostrom 2009). Neue Entwicklungen müssen im Einklang mit der Biosphäre gestaltet werden (Jansson et al. 1994, Rockström et al. 2009).